Es kann nur Einen geben

"Sagen Sie ihm, dass er für die Träume seiner Jugend soll Achtung tragen!"
Friedrich Schiller
"Babe, sie nennen Dich doch Babe, oder?" raunt er grinsend in den Hörer. Ein alter Scherz zwischen uns, der mir nie langweilig wird. Ich höre förmlich die Kulisse des katalanischen Straßencafés und bilde mir ein, auch den Gin Tonic und seine grünen Augen zu hören.
"Ich ziehe jetzt nach Andorra!" Ich rolle die Augen, aber eigentlich wundert mich bei ihm nichts mehr. Sein fluchtartiges Rebellentum überkommt ihn und weg ist er. Mal wieder auf zu einer neuen Welteroberung. Aber bisher haben unsere gegenseitigen Antennen bis in die letzte Ecke der Welt gereicht und gespürt, wann der andere einen Anruf brauchte.
Manchmal schwindele ich ihn an um dann beruhigt festzustellen, dass er es ohnehin merkt. Die räumliche Distanz ändert nichts an unserer inneren Nähe. Was wäre ich ohne ihn? Wahrscheinlich wäre ich gar nicht mehr. Er wird immer mehr Fels sein, als es je Brandung in meinem Leben geben wird.
brittbee - 6. Jul, 18:34
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